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Ich bin still geworden. Zu viel Lärm da draußen. Zu viel Gepöbel und Gebrüll. Zu viele Halb- und Scheinwahrheiten. Zu viele Lügen, die sich nicht einmal als Wahrheit verkleiden wollen. Zu viele Momente, in denen mir der Mund offen stehenbleibt.
Ich habe das Gefühl, widersprechen zu müssen. Ich liefere mir Gefechte und bin mir nicht sicher, wohin das führt. Das laugt mich aus. Ich bin nicht die Einzige.
Um zu widersprechen, muss ich die Ohren öffnen und hinhören, was da geplappert, kolportiert und mir vor den Latz geknallt wird. Ich versuche, der Vernunft und der Menschlichkeit eine Stimme zu geben. Manchmal gelingt es mir, manchmal kann ich anderen dazu verhelfen, dass es gelingt, aber immer ermüdet es mich.
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