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Das Bodenlosz-Archiv

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Schlagwort-Archiv: Advent

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28.11. -Mirakel

28 Sonntag Nov 2021

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ABC-Etüde, Advent, Adventskalender, Weihnachten

Das Bild zum Türchen im Adventskalender.

Verfasst von Nina Bodenlosz | Filed under Allerlei

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Süße Weihnacht

24 Sonntag Dez 2017

Posted by Nina Bodenlosz in Allerlei, Schreiben

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ABC-Etüde, Advent, Stern, Weihnachten, Zucker

Sternenzuckerkleid; Grafik: K. PollnerDer Sturm zerfetzt die Wolkendecke und gibt den Blick frei.

Sie trinkt gierig die weite Finsternis.

Schon als Kind suchte sie nach einer Heimat nicht im Dorf, sondern dort draußen hinter dem hellsten Stern.

Die Konstellationen liegen ausgestreut wie Zucker auf einem schwarzen Blech.

Sie leckt an der Fingerkuppe, nimmt die Kristalle auf und schmeckt.

Scharfe Süße prasselt auf der Zunge und vibriert im Blut.

Die Synapsen blitzen und funken Energie.

Sie schließt die Augen und gibt sich der Zuckerorgie hin.

Sie tanzt in ihrem Sternenzuckerkleid zwischen den Sternen.

Und irgendwo drei Weise wundern sich und folgen ihrem Schein.

 


Dies ist meine letzte Adventsetüde. Sie entstand aus den drei Wörtern Finsternis, Stern und Zuckerorgie.

Ich danke Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ für ihre Schreibeinladung für die Adventswochen.

Sie hatte 24 Wörter vorgegeben, von denen je drei den Keim für eine Kürzestgeschichte mit maximal 10 Sätzen bilden konnten.

Acht Etüden habe ich geschrieben und nun wünsche ich frohe Festtage!

Bitte nicht singen

23 Samstag Dez 2017

Posted by Nina Bodenlosz in Allerlei, Schreiben

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ABC-Etüde, Advent, Geschenklotterie, Weihnachtsfeier

Geschenke; Grafik: K. PollnerEr hasste Weihnachtsfeiern, schon immer und überall.

Die angenehmsten Menschen verloren bei diesen Anlässen die Fasson.

Auch ohne Glühwein fingen viele an zu singen.

Er hatte gelesen, dass Weihnachtsmusik stark auf das menschliche Gehirn einwirkte, vielleicht lag das dem Grinsen und Lachen und den Vertraulichkeiten zugrunde.

Auch wenn es nicht zum Äußersten kam und Weihnachtsmusik vermieden wurde, lag eine schmierige Seligkeit in der Luft.

Früher hatte er mit Alkohol versucht, sich das Unvermeidbare erträglich zu machen, aber dann hatte der Schrecken noch am nächsten Tag als Kater fortgewirkt.

Inzwischen hatte er schon im September Angst vor den Einladungen und immer fühlte er sich verpflichtet hinzugehen.

Er nahm an allen Spielen teil, als wäre es ein Martyrium, das er durchlaufen musste, eine Reinigungszeremonie vor Beginn des neuen Jahres.

Diesmal gab es eine Geschenklotterie und er ahnte schon, dass er den meterhohen Eisbären gewinnen würde, wer sonst.

In seinem Keller häuften sich Wichtelgeschenke und Lotteriegewinne, dabei hätte er gern einfach Geld gegeben, er hatte nichts gegen Wohltätigkeit, nur gegen den ganzen Klimbim darumherum.


Durch das vorletzte Türchen meines erratischen Adventskalenders schlüpfte diese Etüde hervor. Sie entstand wiederum aus drei Wörtern. Diesmal zog ich: Kater, Angst und Geschenklotterie.

Eingeladen zu den Adventsetüden Etüden hat nach wie vor Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ (Schreibeinladung für die Adventswochen). Merci!

Für den Advent hat sie 24 Wörter vorgegeben, je drei können gewählt werden, um draus eine Kürzestgeschichte mit maximal 10 Sätzen zu bilden.

Freifrieren

21 Donnerstag Dez 2017

Posted by Nina Bodenlosz in Allerlei, Schreiben

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ABC-Etüde, Advent, Frieren, Frost, Hoffnung, Stress

Stress; Grafik: K. Pollner„Du bist eine Frostbeule“, sagte die Kollegin.

Sie sagte nichts, krümmte sich nur noch enger zusammen.

„Ich verstehe nicht, warum du mit nach draußen kommst, wenn du so frierst.“

Sie wusste auch nicht, warum sie hier stand und zuließ, dass ihr Körper zu sprödem Eis gefror.

„Dabei rauchst du gar nicht“, fügte die Kollegin hinzu und zündete sich eine zweite Zigarette an.

Die eisige Luft biss die Gedanken weg.

Drinnen im kuschelwarmen Büro hackten Erwartungen auf sie ein, hockten auf ihrer Schulter und gruben die Krallen tief in ihr Fleisch.

Stress klang so steril, nein, das, was sie hetzte, war kein Stress, sondern eine wimmelnde Meute aus Wollen und Sollen und Fürchten und Müssen.

Im kalten Wind wurde es still; sie hob den Kopf und hielt Ausschau nach der Hoffnung, die sie eines Tages wegtragen würde auf einem weißen Pferd.

Der Kollegin konnte sie das nicht erklären, also zuckte sie mit den Achseln, lächelte und schwieg.


Hinter der sechsten Tür in meinem erratischen Adventskalender verbarg sich diese Kürzestgeschichte. Sie entstand wiederum aus drei Wörtern, diesmal Frostbeule, Stress und Hoffnung.

Eingeladen zu den Adventsetüden Etüden hat nach wie vor Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ (Schreibeinladung für die Adventswochen). Merci!

Für den Advent hat sie 24 Wörter vorgegeben, aus denen man je drei wählt, um draus eine Kürzestgeschichte mit maximal 10 Sätzen zu bilden.

 

Ein besinnlicher Abend

17 Sonntag Dez 2017

Posted by Nina Bodenlosz in Allerlei, Schreiben

≈ 5 Kommentare

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ABC-Etüde, Advent, Feuerzangenbowle, Kuschelsocken

Kuschelsocke; Grafik: K. Pollner„Komm doch zu mir“, hatte die Nachbarin gesagt und sie hatte nicht ablehnen können, denn sie hatte nichts anderes vor und die Nachbarin hätte bemerkt, wenn sie zu Hause geblieben wäre.

Also stand sie nun mit einer Flasche Rum in diesem Wohnzimmer, das üppig mit Lichterketten dekoriert war und auf dem Sofa einen fremden jungen Mann in hellblauen Kuschelsocken aufwies.

Sie selbst trug auch solche Scheußlichkeiten an den Füßen, denn das hatte sich die Gastgeberin, die jetzt in rosa Exemplaren hereingeschlurft kam, für den Filmabend gewünscht.

Sie stellten den Film an, hockten sich um die Bowleschüssel auf den Boden und versuchten, den Zucker auf der Zuckerzange zu entzünden.

Eine Menge Rum floss am Zuckerhut vorbei in den Wein, aber schließlich fing der Kegel Feuer.

Zischend fielen Glutklumpen in die Flüssigkeit, während sie versuchte, dem australischen Untermieter der Nachbarin zu erklären, worum es in dem Heinz-Rühmann-Film ging.

Endlich war es soweit, dass sie probieren konnten, und, da es im Raum sehr warm war, schüttete sie durstig die Feuerzangenbowle herunter.

Als sie die Alkoholszene erreichten, läutete das Telefon: Die Nachbarin musste zum Not-Nachtdienst in die Klinik, aber der Untermieter und sie selbst blieben zurück, um die Feuerzangenbowle zu beenden.

Im Morgengrauen erwachte sie in verdrehter Haltung auf dem Sofa und stellte fest, dass ihre Hand unter der Schulter des Untermieters eingeklemmt war.

Sie waren beide nackt bis auf die Kuschelsocken und die Lichterketten, die sie, sicher aus triftigem Grund, um ihre Körper gewunden hatten.


 

Auch hinter dem vierten Türchen fand sich eine Adventsetüde. Aus drei Wörtern entstand eine Kürzestgeschichte (max. 10 Sätze).

Eingeladen hat natürlich Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ (Schreibeinladung für die Adventswochen).

Für den Advent hat sie 24 Wörter vorgegeben, aus denen man drei für jeden Text wählen kann (hier fiel mein Los auf: Lichterketten, Kuschelsocken und Feuerzangenbowle).

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