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Die herbstfarbenbunte Laterne schleift über den Waldweg.
„Pass auf“, sagte der Vater und zieht den Arm des kleinen Bruders hoch.
Die Laterne fällt. Einen Moment liegt der leuchtende Ball auf dem Teppich aus nassem Laub, dann schlagen die Flammen durch. Bruder und Vater starren mit flackernden Gesichtern.
„Ich hab dir doch gesagt …“
Der kleine Bruder heult.
Sie hält ihren Stock fest umklammert. Der Wind reißt an ihrer Laterne, aber loslassen wird sie nie.
Herzlichen Dank an Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ und ihre Schreibeinladung für die Textwoche 43.17.
Sandra Matteotti (denkzeiten.com) spendete die drei Wörter für diese Woche (Laterne, herbstfarbenbunt, loslassen), aus denen eine Kürzestgeschichte (maximal zehn Sätze) zu bilden war.
Ich bedanke ich mich außerdem bei Elke Speidel, durch die ich auf die ABC-Etüden gestoßen bin.
Christiane sagte:
Ach Mensch, du hast so recht, das sehe ich so oft, Kinder, die ihre Laternen fast schleifen … Und ja, früher war da noch eine Kerze drin, und dann ging der Lampion in Flammen auf und das Gebrüll war groß …
Schön, dass du die Etüden gefunden hast, und danke fürs Mitmachen. Du darfst (pro Woche) so oft wie du willst, das weißt du, ja?
Liebe Grüße
Christiane 😉
Nina Bodenlosz sagte:
Ja, da gab es früher Dramen. Und trotzdem kommen mir die elektrischen Laternen irgendwie unromantisch vor.
Vielleicht versuche ich noch etwas anderes mit den Wörtern diese Woche, mal sehen.
Viele Grüße und vielen Dank für deine Seite!
Elke H. Speidel sagte:
Freut mich, dich hier zu treffen! Und ich bin schon gespannt auf die nächsten Geschichten aus deiner Tastatur.
Nina Bodenlosz sagte:
Ich lese auch gespannt die anderen Texte. Eine schöne Aktion.
Und ab nächstem Mittwoch ist NaNoWriMo, da schreibe ich sowieso ganz viel. Hoffentlich.
Viele Grüße
Katarina