Schlagwörter
Feminismus, Frauen, Männer, Sprache, Unterstrich, Wunder des Alltags
Ich verdinge mich als Korrektorin und Lektorin sozialwissenschaftlicher Texte. Viele dieser Texte hausen, was die geschlechtergerechte Sprache betrifft, auf einer Insel der Ahnungs- oder Willenlosen. Hier wird ungeniert von Bürgern geschrieben, Politiker und Wähler reden aneinander vorbei und Gewerkschaftsfunktionäre wundern sich, warum sie an die Frauen einfach nicht rankommen.
Manchmal fällt dem Autor oder der Autorin ein, dass da doch was war mit den Geschlechtern, dann wird hastig in einer Fußnote erklärt, dass Frauen mit gemeint seien. Hausfrauen werden allerdings ausdrücklich genannt sowie Kindergärtnerinnen und Krankenschwestern.
Kurz: Es geht 2013 oft zu wie in den Frühzeiten der Frauenbewegung.
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