„Wie geht es dir, meine Schöne“, sagte der Prinz. „Mir geht es schlecht,“ fuhr er fort, „sehr schlecht. Ich fühle mich schwach und mein Kopf tut weh.“
Das mochte auch daran liegen, dass der Drache hinter dem Prinzen hockte, seinen Schwanz eng um seinen Brustkorb gewickelt hatte und seinen großen dreieckigen Kopf auf seiner Schulter abstützte. Aus seinen Nüstern strömte grünlicher Rauch, der als Wolke um den Kopf des Prinzen stand. Der Prinz hustete. „Ich bin nicht gut drauf heute. Mit mir ist nichts los,“ sagte er und fasste sich an die Stirn.
Fast hätte die Prinzessin den Drachen erwähnt, aber sie wusste inzwischen, es wäre ein Fehler. Der Drache war allgegenwärtig und wenn er die Schwingen spreizte wie jetzt, schien er den ganzen Raum zu füllen. Sie redete nicht mehr über ihn. Sie versuchte es wenigstens. Es lag ihr auf der Zunge und manchmal stürzten die Worte hinaus, bevor sie ihr Verstand daran hindern konnte. So freundlich der Prinz sonst sein mochte, sobald die Prinzessin den Drachen erwähnte, wendete sich der Prinz gegen sie. Es war außerdem sinnlos, über den Drachen zu reden, denn er war ja nicht zu übersehen.