Seit Tagen Detonationen in den Straßen und U-Bahnzugängen.
Das Neujahrsläuten ist kaum zu hören, so laut knallen die Berliner Böller.
Sie stellt sich mit einer Wunderkerze unter den Mistelzweig.
In den Rauhnächten hat sie die Stelle gemieden.
Sie wollte keinen Vorwand für einen Kuss bieten.
Die WhatsApp-Nachricht hat sie schon vorhin geschrieben.
Die Notaufnahme ist sicher überfüllt, so dass er keine Zeit hat, sie zu lesen.
Es gibt eine feine Linie zwischen Kälte und Heuchelei.
Was bleibt außer dem kaputten Christbaumständer, Bleiklumpen und einem schalen Gefühl?
Vorsätze und der Entschluss, dem verschonten Karpfen die Freiheit zu schenken.
Zum Jahreswechsel eine Etüde aus 12 Wörtern in 10 Sätzen.
Eingeladen hat natürlich Christiane vom Blog „Irgendwas ist immer“ (Schreibeinladung für die Weihnachts- und Neujahrsetüden).
Ich danke ihr für zahlreiche Inspirationen in diesem Jahr
und wünsche ihr und allen EtüdistInnen ein kreatives Jahr 2018,
Und allen LeserInnen natürlich auch!
gkazakou sagte:
Mein „gefällt“ gilt vor allem dem optimistischen Ende: Freiheit für den Karpfen.
Nina Bodenlosz sagte:
Ja, Freiheit für den Karpfen! Guten Rutsch!
gkazakou sagte:
danke schön! Bin schon vorgerutscht und gut gelandet (Griechenland liegt eine Stunde weiter östlich)
Christiane sagte:
Vorsätze entspringen aus dem Wunsch, etwas zu ändern, von daher finde ich Vorsätze erst mal prima. Okay, die Umsetzung ist etwas anderes, aber das weiß ja auch jeder. Aber wie Gerda finde ich die Freiheit für den Karpfen großartig. Bloß, ich frage mich: Überleben Karpfen, wenn man sie einfach so in den Stadtteich schmeißt, weißt du das?
Auch dir ein fröhliches und bereicherndes neues Jahr!
Liebe Grüße
Christiane
mikesch1234 sagte:
Prima, alle Worte in einer Etüde – gute Idee 😉
Alles Gute für 2018,
viel Glück und viel Segen,
und LG,
Hiltrud